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MKG - Facharztpraxis Dr. Dr. Pytlik

Parodontitisbehandlung

Laut aktueller Mundgesundheitsstudien ist Parodontitis der häufigste Grund für vorzeitigen Zahnverlust bei Erwachsenen. (Landläufig wird die Parodontitis oft auch fälschlicherweise als „Parodontose“ bezeichnet.)

Diese chronische Entzündung des Zahnhalteapparats ist meist die Folge einer Zahnfleischentzündung, die lange Zeit unbehandelt geblieben ist. Leider ist Parodontitis nicht völlig heilbar – wir können sie jedoch aufhalten und Ihre Zähne in aller Regel erhalten.

Anfangs verursacht die Parodontitis meist keine Schmerzen. Es treten nur harmlos erscheinende Symptome wie Zahnfleischbluten auf. Deshalb bemerken viele Patienten lange Zeit nichts von der Erkrankung. Regelmäßige Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt beugen dem sehr gut vor – so können erste Anzeichen frühzeitig festgestellt und geeignete Behandlungen eingeleitet werden.

Bei einer Parodontitis entstehen zwischen Zahn und Zahnfleisch sogenannte Taschen, und im weiteren Verlauf bildet sich das Zahnfleisch immer mehr zurück. Der Kieferknochen wird ebenfalls angegriffen.

In den Zahnfleischtaschen setzen sich leichter bakterielle Beläge fest. Sie begünstigen ein weiteres Fortschreiten der Parodontitis, da sie sich auch bei einer sorgfältigen häuslichen Mundhygiene mit Zahnbürste und Zahnseide nicht reinigen lassen.

Mit Therapien wie der geschlossenen und der offenen Parodontitisbehandlung halten wir die Erkrankung in der Regel auf. Selbst, wenn Ihr Kieferknochen durch die Parodontitis bereits stark zurückgegangen ist, können wir ihn in vielen Fällen wieder aufbauen.

Nach Abschluss einer Parodontitistherapie sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt ein individuelles Nachsorgeprogramm ab, damit, falls nötig, ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig erkannt werden kann. Ein schnelles Eingreifen ist so möglich.

Darüber hinaus wird Ihnen Ihr Zahnarzt professionelle Zahnreinigungen empfehlen, bei denen Zähne und Zahnfleisch regelmäßig gereinigt werden. Bei Parodontitispatienten sind anfangs meist dreimonatige oder kürzere Abstände zwischen den Zahnreinigungen sinnvoll. Außerdem erhalten Sie Tipps, wie Sie Ihre eigene Mundhygiene auf die Erkrankung ausrichten.

Im Verlauf einer Parodontitis kann das Zahnfleisch zurückgehen. Die Zähne reagieren dann meist empfindlich auf kalte oder heiße Speisen und sind anfälliger für Zahnhalskaries.

Eine Zahnfleischtransplantation verdeckt freiliegende Zahnhälse und vermindert damit die Überempfindlichkeit. Wir entnehmen beispielsweise Bindegewebe aus Ihrem Gaumen und platzieren es an den entsprechenden Stellen des Zahnfleisches. Nach der Einheilphase ist das verpflanzte Gewebe in der Regel sehr gut mit dem eigentlichen Zahnfleisch zusammengewachsen. Sie können wieder unbeschwert lächeln – und für die tägliche Mundhygiene oder gegen Kälte-, Hitzereize ist Ihr „neues“ Zahnfleisch geschützt.

Voraussetzung für die Zahnfleischtransplantation

Damit eine Zahnfleischtransplantation langfristig erfolgreich ist, muss die Knochensubstanz an der entsprechenden Stelle ausreichend gesund und stabil sein. Denn sonst wird die Transplantation auf lange Sicht nicht das gewünschte Ergebnis zeigen, weil das Zahnfleisch naturgemäß dem Knochen „folgt“. Wir bauen den Knochen dann gegebenenfalls vor der Behandlung wieder auf.

Ausführliche Informationen rund um die Parodontitis finden Sie in unserer Gesundheitswelt.